Amtshandlungen

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen oder denken selbst über eine Erwachsenentaufe nach? Sie brauchen Begleitung in einem Trauerfall? Sie möchten Ihre Ehe unter Gottes Segen stellen und eine kirchliche Trauung feiern? Ihr Kind wird bald 13 und die Konfirmandenzeit steht an? 

„Amtshandlungen“ klingt vielleicht etwas spröde – gemeint ist, dass die Kirche Sie an wichtigen Schwellen Ihres Lebens begleitet und dass dort mit Ihnen und für Sie gebetet und der Segen Gottes zugesprochen wird. Bei all unseren Amtshandlungen besteht die Möglichkeit, die Gottesdienste in Gebärdensprache zu dolmetschen, so dass gehörlose Familienangehörige und Freunde gut teilnehmen können.

 

Taufe

Mit der Taufe wird ein Mensch in die weltweite Gemeinschaft der Christenheit aufgenommen. Das Alter des Täuflings spielt dabei keine Rolle. Bei der Taufe sehr junger Kinder steht der Aspekt des Segens oft im Vordergrund, bei Jugendlichen oder Erwachsenen oft eher die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Christsein. Die Taufe erfolgt in der Regel in einem Gemeindegottesdienst. Kontaktieren Sie eine/n unserer Pfarrer*innen. In einem persönlichen Gespräch können Sie einen Termin finden und über die Gestaltung der Feier sprechen. 

Gut ist, wenn Sie vorab folgendes bedenken: 
Machen Sie sich Gedanken, wer Pate / Patin werden könnte. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche. Es sollten Menschen sein, von denen Sie wissen, dass sie eine besondere Nähe zum Täufling haben.
Suchen Sie einen Taufspruch aus. Dieser Spruch ist ein Vers aus der Bibel, der dem Täufling als persönliches Leitwort mit auf den Lebensweg gegeben wird. Im Internet finden Sie viele geeignete Sammlungen von Taufsprüchen. 

Vielleicht möchten Sie den Taufteil im Gottesdienst gerne mitgestalten – durch das Lesen eines Gebetes oder Textes, oder Sie wünschen sich ein besonderes Tauflied. Das ist gut möglich und gibt der Taufe eine persönliche Prägung. Der/die Pfarrer*in ist Ihnen beim Taufgespräch bei der Planung behilflich. 

Taufkerzen haben mittlerweile auch in evangelischen Kirchen eine gute Tradition. Schön ist es, wenn die Kerze persönliche Züge trägt – neben dem Namen und dem Taufdatum vielleicht auch die Textstelle des Taufspruches – eine gute Anregung für ein selbstgemachtes Taufgeschenk.

 

 

Trauung

Sie haben „Ja“ zueinander gesagt und wollen das vor Gott bekräftigen und um seinen Segen für Ihre Ehe bitten?
Die kirchliche Trauung ist oft ein besonders festliches Ereignis. Im Mittelpunkt stehen die Traupredigt über Ihren Trauvers aus der Bibel und das Jawort bzw. das Eheversprechen und die Segenshandlung.

Telefonisch mit einem Pfarrer bzw. einer Pfarrerin oder dem Gemeindeamt können Sie einen Termin für Ihre Trauung abstimmen. Dann wird Sie Ihr Pfarrer / Ihre Pfarrerin zu einem oder mehreren Traugesprächen besuchen. Dort können Sie über die persönliche Gestaltung des Gottesdienstes sprechen und alle Fragen klären.

Die kirchliche Trauung gehört mit zum Dienst der Gemeinde an ihren Mitgliedern und ist daher kostenfrei, solange sie in den Räumen und mit den Mitarbeitenden der Kirchengemeinde Moers geschieht.  

 

 

Bestattung

Die Gemeinde begleitet ihre Gemeindemitglieder auf dem letzten Weg. Die kirchliche Bestattung ist für die Hinterbliebenen oft ein wichtiges und tröstliches Ritual. 

Der Beisetzung auf dem Friedhof geht eine Trauerfeier in der Kapelle auf dem Friedhof voran. In einem kurzen Gottesdienst können Sie dort Abschied nehmen, bevor Sie den Sarg oder die Urne zum Grab begleiten.
Wenn ein Mensch gestorben ist, kommen viele Formalitäten auf die Hinterbliebenen zu. Darum kümmert sich in der Regel ein Bestatter. Er ist es normalerweise auch, der den Pfarrer / die Pfarrerin kontaktiert und den Termin für den Trauergottesdienst und die Beisetzung abstimmt. Unabhängig von seiner Kontaktaufnahme können Sie sich gerne auch selber mit dem Pfarrer / der Pfarrerin in Verbindung setzen. Der Pfarrer/die Pfarrerin wird sich mit Ihnen zu einem Gespräch treffen, das der Vorbereitung der Trauerfeier dient. Sie haben dort die Möglichkeit, des Verstorbenen zu gedenken, können evtl. Texte oder Lieder für den Trauergottesdienst aussuchen und alle Fragen klären.

Neben der Vorbereitung und Durchführung der kirchlichen Bestattung sind die Pfarrer/innen auch für Aussegnungen ansprechbar. Wenn Sie das Bedürfnis haben, von dem Verstorbenen in kleinem Kreis noch einmal Abschied zu nehmen, sei es am Sterbebett im Krankenhaus oder zu Hause; sei es in der Aufbahrung auf dem Friedhof, wenden Sie sich an eine/n unserer Pfarrer*innen. Für den weiteren Trauerweg und gerade in besonderen Todessituationen kann dies ein wichtiger Punkt sein. 

Desweiteren bestatten wir auch totgeborene Kinder auf einem besonderen Gräberfeld auf dem Hülsdonker Hauptfriedhof. Dies kann in halbjährlichen Sammelbestattungen oder als Einzelbestattung erfolgen. 

 

 

Konfirmation

Konfirmation – das bedeutet: Gottes Segen für einen jungen Menschen, der mit 14 Jahren noch einen spannenden Weg vor sich hat. Viele Jugendliche wurden als Baby getauft, daher ist die Konfizeit auch eine Zeit, sich mit dem eigenen Getauftsein zu beschäftigen: Ist das wichtig für mich? Was bedeutet das überhaupt? Die Jugendlichen haben die Gelegenheit, sich mit Fragen aus Leben und Glauben auseinander zu setzen, erfahren einiges über Kirche und Gemeinde, und haben außerdem viel Spaß miteinander. 

Jugendliche, die noch nicht getauft sind, werden im Laufe der Konfirmandenzeit oder im Konfirmationsgottesdienst getauft. 

Die Vorbereitung auf die Konfirmation beginnt vor den Sommerferien und schließt mit der Konfirmation im Frühjahr des Folgejahres ab. Die Konfigruppe trifft sich wöchentlich im Gerhard-Tersteegen-Haus, begleitet von den Pfarrer*innen und dem Jugendleiter. Dazu kommen Projekte und Freizeiten. Mit der Konfirmation verbunden ist die allgemeine Abendmahlszulassung und das Recht, Pate / Patin zu werden.
Weitere Informationen und Termine erhalten Sie im Gemeindeamt.